Joël Gessler übernimmt das Projektmanagement bei Kunst-und-Bau-Projekten, was die Auswahl und Präsentation von Künstlerinnen und Künstlern, die Begleitung des Jury-Prozesses, Baubegehungen und das Verfassen des Juryberichts umfasst.
Kantone, Städte und Gemeinden wenden bei Bauprojekten oftmals einen Teil der Bausumme für die Integration von Kunst auf. Diese sogenannte Kunst und Bau (oder Kunst am Bau) wird durch verschiedenartige Auswahlverfahren bestimmt. Besonders der Kanton Zürich betreibt ein besonders aktives Kunst-und-Bau-Engagement.
Auf dem Baubereich des ehemaligen Güterbahnhofareals an der Hohlstrasse in Zürich wird ein Schulraumprovisorium für 650 Schülerinnen und Schüler als Filiale der Kantonsschule Wiedikon geplant und realisiert. Im Auftrag des Hochbauamts Kanton Zürich begleitete Joël Gessler als externer Fachexperte für Kunst das Bauprojekt.
Für das Kunst-und-Bau-Projekt wurde ein Fokus auf Kunstschaffende gelegt, die in ihrer Arbeit einen forschenden Ansatz verfolgen, sich für ökologische Themen, natürliche Materialien und wissenschaftliche Prozesse interessieren. Zu Joël Gesslers Tätigkeiten gehörte die Entwicklung eines kuratorischen Konzeptes, das Vorschlagen und Vorstellen geeigneter künstlerischer Positionen sowie die Begleitung des Juryprozesses und das Verfassen des Abschlussberichts.
Beim Gewinnerprojekt «Freiläufer» des Künstlers Jan Vorisek handelt es sich um ein orangefarbenes Windrad. In einer bewussten Verschiebung der erwarteten Nützlichkeit der Vorrichtung hat Vorisek das Windrad seiner Funktion als Energiequelle entledigt. Es handelt sich um einen künstlerischen Kommentar zu gegenwärtigen Energie- und Umweltthemen sowie eine Einladung, über unseren Umgang mit erneuerbaren und endlichen Ressourcen nachzudenken.
Bei den Bildern handelt es sich um Visualisierungen für die Projekteingabe. Sie zeigen nicht das finale Objekt. Alle Bilder © Jan Vorisek. Mit freundlicher Genehmigung des Hochbauamts des Kantons Zürich.